Ein junges Mädchen gewinnt eine Luxusreise und
tritt diese auch auf der wunderschönen Insel an. Direkt nach ihrem Eintreffen
ereignen sich merkwürdige Dinge, die teils verwirrend, teils beängstigend sind.
Und wer sind die kuriosen Dawson Brüder im Schloss?
Meine Erwartungen an das Buch waren recht hoch,
weil ich die City of Death Reihe der Autorin verschlungen habe. Leider hat sich
dieser Thriller als etwas anderes, als erhofft, herausgestellt.
Die Grundidee ist gar nicht mal so schlecht. Da
steckt auf jeden Fall Potenzial. Die Umsetzung ist das, woran es meiner Meinung
nach gehapert hat. Die Situationen, Details und Wendungen im gesamten Buch
wirken doch sehr aufgesetzt und konstruiert. Ich konnte der Story und der
Protagonistin einfach nicht glauben und mich so auch nicht in die Geschichte
hineinversetzen. Einige Stellen wurden durch unnötige Details übertrieben
beschrieben, an anderen gab es kleine Unstimmigkeiten, was den Lesefluss doch
störte. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, dass zu viel in zu wenige Seiten
mit Gewalt gequetscht wurde. Es sollte auf Teufel komm raus eine spannende,
brutale und fesselnde Geschichte werden. Leider merkt man dieses Bemühen doch
arg beim Lesen. Schade, die Autorin kann es nachweislich wirklich besser.
Die Charaktere waren mir auch alle recht
unsympathisch und wirkten nicht authentisch. Die Brüder waren alle ach so
wunderschön und perfekt anzuschauen. Außer, dass es Psychos sind, fehlten mir
die menschlichen Macken und Kanten. Die Protagonistin Sarah war mir ein wenig
zu naiv und leichtgläubig. Ihre Reaktionen konnte ich oft auch nicht
nachvollziehen, weil ich denke, menschlich wären einige Handlungen anders
ausgefallen. Dadurch entstand zusätzlich der unrealistische Eindruck.
Insgesamt also gute Idee mit schwächlicher
Umsetzung. Zu kraftlose Charaktere und zu konstruierte Geschichte. Auf eine
Empfehlung muss ich hier leider verzichten.
***-- 3 von 5 gut gemeinten Sternchen
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