Samstag, 25. Mai 2013

Rezension: Dan Brown - Inferno




Titel: Inferno

Autor: Dan Brown
Seiten:  688 (gebundene Ausgabe)
Preis: 26,00€

Inhalt:

Florenz. 
Robert Langdon befindet sich in einer der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts, die Heimat der Medici, die Jahr für Jahr Millionen von Touristen anzieht. 
Robert erwacht in einem der Krankenhäuser, völlig desorientiert und ohne jegliche Erinnerungen an die vergangenen Tage. Er hat keine Ahnung, warum er in Florenz ist - oder viel besser - wie er dort hingekommen ist. Die Tatsache, dass nicht ein normaler Unfall, sondern ein Mordversuch ihn in das Florenzer Krankenhaus gebracht hat, trägt nicht wirklich zur Klärung seiner Fragen bei.  Als die Attentäterin ihr Werk zu Ende bringen will, fliehen Robert und die hübsche Ärztin Sienna Brooks aus dem Gebäude. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt und schnell stellt sich heraus, dass nicht nur Langdons Leben auf dem Spiel steht - die ganze Welt ist in Gefahr.
Sein einziger Hinweis: ein digital verändertes Bild des Gemälde "La Mappa", dessen Entstehung auf einen ehemaligen Bewohner Florenz und dessen Werk "Inferno" zurückgeht. 

Doch kann Robert die Symbole rechtzeitig deuten? Wird er die Welt retten können?

Meinung:

Die erste Kapitel gefallen mir wirklich sehr gut. Immer wieder bin ich erstaunt, wie sorgfältig Dan Brown die Recherchen für seine Bücher betreibt und die Ergebnisse mit einer überraschenden Leichtigkeit in seinen Werken umsetzt.
Zu Beginn dachte ich, das Buch würde seine vorherigen Bestseller in den Schatten stellen.
Auf den letzten 100-200 Seiten, hat der Autor mich allerdings etwas enttäuscht.
Meiner Meinung nach, hat er es zu sehr versucht, seiner eigenen Schreibform treu zu bleiben: Wettlauf gegen die Zeit, Wendepunkt: Der Gute ist in Wahrheit der Böse und umgekehrt, Happy End. 

Doch genau dieser Wendepunkt war mir zu wuchtig für die Geschichte. Bei seinen anderen Büchern war ich wirklich überrascht, doch dieses Mal musste ich noch eine Textstellen ein zweites Mal lesen, um mich auch zu vergewissern. Irgendwie passte dieser Wechsel der Vertrauensperson nicht ganz ins Bild. Auch seine Erklärung, hat mich erschlagen, sie kam mir sehr unglaubwürdig vor. Einige Stellen passten einfach nicht zu dem, was er in im hinteren Teil des Buches beschrieb. Plötzlich kam ich mir vor, als hätte Dan Brown den vorherigen Part nicht mehr im Blick. Aber, das ist schwierig zu erklären, wenn man nicht zu viel verraten will. Man muss es einfach lesen und sich selbst einen Eindruck davon machen.

Auch das Ende hat mich wenig überzeugt. Die Spannung war auf den letzten 50-100 Seiten nur noch mittelmäßig und auch der Inhalt war nicht wirklich ansprechend. 
Mir tut es fast etwas weh, so etwas zu Schreiben, weil Dan Brown wirklich zu meinen Lieblingsautoren zählt und ich seinen Schreibstil liebe. Doch irgendwie hatte ich einfach mehr erwartet. Einen Pluspunkt, den ich hier aber noch ansprechen möchte, ist die eingebaute Moral: Dan Brown versucht auf ernste Probleme anzusprechen und will die Menschen zum Handeln bewegen (hoffentlich aber nicht so, wie der "Attentäter" in seinem Buch ;)).
Was das Problem mit der Überbevölkerung betrifft, denke ich, ist leider noch keine Lösung in Sicht. 

Also insgesamt möchte ich dem Ganzen - trotz der Kleinigkeiten -
 3,5 bis 4 Herzen von 5 Möglichen geben.


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