Sonntag, 17. März 2013

Hanna Winter - Seelenriss


Im zweiten Fall für die Profilerin Lena Peters wird ein Serienkiller gejagt, der Menschen auf eine sehr grausame und ekelhafte Weise tötet und quält. Auch Lena scheint im Visier des Mörders zu sein. Wie viele Menschen müssen sterben, bin der Wahnsinnige gefasst wird? Wie wird Lena mit der Situation wieder mittendrin zu sein umgehen?

Das Buch schließt direkt an den ersten Band an. Durch die Zusammenfassungen und Wiederholungen zum ersten Fall, ist es fast egal, ob man den Vorgänger auch gelesen hat. Nach meinem Geschmack waren es zu viele Wiederholungen, was den Lesefluss und die Spannung um den aktuellen Fall störte.

Insgesamt ist die Geschichte recht spannend und interessant. Lange Zeit werden aber keine Hinweise etc. gegeben, sodass der Leser nicht mitraten kann. Die Auflösung kommt dann innerhalb weniger Seiten und ist nach meinem Geschmack zu zufällig und wirkt, als ob das Buch endlich fertig werden sollte. Die grausamen Morde werden ziemlich genau und ekelerregend beschrieben, die Geschichte dahinter und die Personen bleiben aber matt und langweilig. Selbst bei den Protagonisten wirkt der Charakter nicht authentisch und eher aufgesetzt. Die eingebauten persönlichen Probleme von Lena und ihrem Partner werden einfach immer wieder in die Geschichte zwischengequetscht und sind irgendwie unpassend. Bis zur letzten Seiten schafft es der Leser nicht, sich mit den Charakteren zu identifizieren oder sie sich einfach richtig vorzustellen. Der persönliche Schlag für Lena zum Ende des Buches hin, macht es nur noch schlimmer, obwohl es wohl das Gegenteil bewirken sollte.

Das Buch wirkt wie eine Anreihung von Infos über alles mögliche und nicht wie eine richtige Geschichte. Die Autorin schafft es irgendwie nicht einen richtigen roten Faden zu verfolgen und einzelne Geschehnisse richtig miteinander zu verbinden. Der Schreibstil ist recht einfach und schlicht, leider auch ziemlich farblos. Zwar wird immer wieder etwas Spannung aufgebaut, aber richtig fesseln kann das Buch nicht. Bei dem ersten Fall von der Profilerin war es genauso.

Zusammenfassend bin ich eher enttäuscht von dem Buch und bin nur froh, dass es nicht so lang war. So habe ich nicht so viel Lesezeit verloren. Richtig schlecht ist es zwar nicht, eine Empfehlung kann ich aber nicht aussprechen. Von der Autorin werde ich wohl keine Bücher mehr lesen.

***-- 3 von 5 enttäuschten Sternchen

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